Warum machen wir unsso viele Gedanken um die Vergangenheit…

                      …Obwohl selbst die Götter

                          sie nicht mehr

                          zu ändern vermögen?

 

Warum sorgen wir uns

so sehr um die Zukunft…

 

                      …Obwohl diese nur 

                                                                            den Göttern bekannt ist?


Welcher Weg führt zu einer guten Lebenseinstellung?

 

Und welcher zu einer guten mentalen Verfassung?

 

Nur das Hier und jetzt zählt. Darauf lasst uns konzentrieren.

 

Fokussiert man sich auf etwas, so vergisst man seine Schmerzen und die unangenehmen Dinge, welche einen herumtreiben. 


Je mehr man sich Gedanken um Letztere macht, desto mehr belasten diese einen.  Eine positive Einstellung anzunehmen erleichtert dagegen das Leben.


Je nachdem welche Einstellung wir zum Leben haben,  empfinden wir letzteres als eine „vie en rose“ oder als eine „vie en noir“ Wir können wir aber ein Leben, welches nur vom Stress dominiert wird, aushalten?


Je nachdem in welcher mentalen Verfassung wir uns befinden und welche Einstellung wir gegenüber den Dingen zum Ausdruck bringen, können wir aber einen großen Einfluss auf unser Leben ausüben.


Eine gute mentale Verfassung zu haben, ist damit wohl das wichtigste Prinzip innerhalb der drei Prinzipien der Gesundheit.


Je nach mentaler Verfassung, heilen auch gewisse Krankheiten einfacher.


Wir brauchen uns eigentlich gar nicht so viel zu sorgen. Meist macht es für den Ausgang der Dinge selten einen Unterschied, ob man sorgenvoll oder sorgenlos in die Zukunft schaut.

 

Ist es dann nicht sinnvoller man geht die Dinge positiv an? Denn macht man sich ständig nur sorgen, schadet man schließlich auch sich selbst.

Positiv denken - Es gab mal eine Sendung, in der jedes Mal eine Person interviewt wurde, die, obgleich sie die hundert Jahre schon geknackt hatte, weiterhin sich einer guten Gesundheit erfreute.

 

Die Antworten dieser Hundertjährigen scheinen dabei einige Gemeinsamkeiten aufzuweisen:

 

Allesamt scheinen sie ohne Ausnahme heiteren Wesens gewesen zu sein, immer positiv denkend und ihre Entscheidungen im Laufe ihres langen Lebens nicht zu bedauern. Falls aus eigenem Vergehen etwas schief lief, so schoben sie die Verantwortung nie auf andere.

 

„Das liegt am Wetter.“, „Das ist wegen der schlechten Konjunkturlage.“, „Meine Frau macht wieder Stress.“, „Das ist doch seine/ihre Schuld“ oder ähnliche populäre Ausdrücke gehörten nicht zu ihrem Vokabular.

 

Diese älteren Personen scheinen dem Geschehenen nichts nachzutragen. Wenn man darüber nachdenkt, fällt einem auf, dass man daran ja sowieso auch nichts mehr ändern kann – nicht mehr an dem was sich davor zuspielte und auch nicht mehr an dem Ergebnis. Und dennoch sorgen wir uns stets darüber.

 

Was die Zukunft bringt weiß nur Gott. Natürlich ist es wichtig, dass wir Pläne haben, stetig und unverdrossen voranschreiten, sowie auch diejenigen Maßnahmen ergreifen, die uns sinnvoll erscheinen – doch wie das Resultat wird, liegt in Gottes Händen.

 

Positiv denkende Menschen malen sich zwar stets ein schönes Ergebnis ihrer Taten aus, doch wenn dann mal etwas schief läuft ist die Enttäuschung unter Umständen umso größer.

 

Daher ist es wohl am besten, wenn man sich nicht zu viele Gedanken um den Ausgang der Dinge macht.

 

Am verhängnisvollsten ist es derweil, wenn man stets meint, dass alles schief laufen könnte. Denn dann steigt man auch nicht mehr in den Flieger, der ja im schlimmsten der Fälle auch abstürzen könnte.

 

Selbst wenn man dann doch die Reise antritt, so wird man während der ganzen Fahrt den Gedanken über einen drohenden Absturz des Fliegers verfallen sein.

 

Nun ist es zwar schon selbstverständlich, dass man in gewissen Situationen dazu neigt, über den etwaigen Fortgang der Dinge nachzudenken, doch wenn man sich dabei ertappt, so sollte man versuchen seine Gedanken auf etwas anderes zu richten und sich darauf zu konzentrieren.

 

Wenn etwas Unangenehmes passiert ist - man sich zum Beispiel von jemandem schlecht behandelt fühlt - so entsteht oft Abneigung gegenüber jener Person. Man verfällt der schlechten Gewohnheit eine Entschuldigung von dieser Person fordern zu müssen. Dabei ist es viel besser wenn man die Angelegenheit einfach möglichst schnell wieder vergisst.

 

Denn der andere mag häufig nichts einsehen und so muss man am Ende ja doch resignieren. Deshalb ist es um vieles sinnvoller, wenn man die Zeit, die man mit jener Person verbringt möglichst gering hält - Da sich Probleme auch wieder durch das fehlende gegenseitige Verständnis ergeben. Sonst macht man sich immer mehr Gedanken, man fühlt sich unwohl und verliert wertvolle Zeit. Am Ende ist man selbst der Verlierer.

 

Was geschehen ist, ist geschehen.Auch im Volksmund heißt es ironisch: „Hätte, hätte, Fahrradkette!“ Selbst Gott kann am Geschehenen nicht mehr rütteln. Dann hat es auch wenig Tragweite, wenn wir uns darüber Gedanken machen.

 

Selbstkritik - wenn mal etwas ungünstig verlief - als Mittel um zukünftig in ähnlichen Situationen nicht dieselben Fehler zu machen ist dabei durchaus nachzuvollziehen, aber am besten ist es doch die Angelegenheit möglichst schnell hinter sich zu lassen. 

 

Selbstkritik ist also noch OKAY aber Reue ist ein NO GO! Denn es ist immer man selbst, welcher am Ende leiden muss, weil man den schlechten Lauf der Dinge bereut und Vergangenem nachtrauert. Außerdem stört man auch sein Umfeld auf diese Weise.

 

Es gibt nichts Sinnloseres! Schlimmer noch ist es aber die Verantwortung für das eigene Vergehen auf andere zu schieben.

 

Vergangenheit, Das Jetzt, und die Zukunft… 

 

An der Vergangenheit können wir nichts ändern.

 

Was die Zukunft bringt können wir auch nicht mit Gewissheit sagen.

 

Das einzige, auf das wir Einfluss nehmen können, ist das Hier und Jetzt. Für das Jetzt alles zu geben, ist das einzig richtige was wir tun können.

 

Wenn also ein ungewolltes Ergebnis sich abzeichnet, man aber dann die gesamte Verantwortung dafür übernimmt, so fügt sich alles und es ist mit weniger Mühen verbunden. Weiterhin kommt es dann auch nicht zu Streitigkeiten mit anderen.

 

Versuchen Sie doch mal die gesamte Schuld eher sich selbst zuzuschreiben, wenn es mal nicht so gut läuft.

 

Wenn Sie innerlich fluchen, sich aufregen und sich dann aber die Frage stellen: „Wer trägt eigentlich die Schuld für all das?“, so müsste dann die  Antwort lauten „Ich selbst habe das Ganze zu verantworten…“. In der Tat, so und nicht anders ist es.

 

Aller Dinge Maßstab

Tatsächlich gibt es zu allen Dingen verschiedene Ansichten und Denkweisen, auch bezüglich des Hier und Jetzt. Ein jeder führt andere Maßstäbe im Blick auf die Welt. Gerade deswegen entsteht Streit ja erst.

 

So verhält es sich auch mit Farben, welche ja erst dann entstehen wenn das Licht sich auf den jeweiligen Gegenstand bricht. Ein Gegenstand an sich trägt keine Farbe. Und so verändern sich die Farben der Dinge auch im Verlauf des Tages.

 

Eine andere jeweils morgens, mittags und am Abend. Setzt man die Sonnenbrille auf, so erscheint alles wieder in einem anderen Licht und wenn letzteres ganz schwindet, so gibt es keine Farben mehr.

 

Auch die Denkweise der Menschen unterscheidet sich von dem einen zum anderen. Aber es ist durchaus möglich sich dazu zu bringen in gewissen Bahnen zu denken. Positives Denken macht fröhlich, eine negative Sicht auf die Dinge eher sorgenvoll.

 

Im Allgemeinen sagt man ja, dass es gutes Wetter sei, wenn die Sonne scheint und schlechtes, wenn es regnet. Aber ist dem wirklich so?


Für Pflanzen ist der Regen ein Segen. Ohne Pflanzen aber könnte diese Welt nicht sein. Folgt man diesem Gedanken, so müsste auch für uns Menschen, der Regen ein Zeichen für gutes Wetter sein.


Wie wir die Dinge begreifen hängt von den Maßstäben ab, die wir anwenden und auf Basis derer wir unsere Entscheidungen in eigener Initiative treffen. Es ist unsere Entscheidung, ob wir etwas tun oder lassen, weil wir uns dazu in der Lage sehen oder eben auch nicht.


Wenn wir aber etwas unterlassen weil wir glauben, dass wir dazu nicht in der Lage seine, errichten wir dann nicht auch eine Mauer in unserem Inneren?


In der Vergangenheit behaupteten eine Vielzahl von Geistlichen, und hohen Persönlichkeiten, dass das was sie dachten  und sagten, Wirklichkeit werden würde.


Wenn man etwas erreichen möchte sollte man daher keine illusionären unüberwindbaren Mauern in seinem inneren errichten, sondern ohne Rücksicht auf Vergangenes und auf das was die Zukunft bringen könnte sich auf jeden einzelnen Tag konzentrieren.


Auch Buddha, so die Überlieferung, soll gesagt haben, dass man selbst es sei, der den Dingen „Farben“ zuschreibe. So sollte man sein Leben führen, ohne dem Ausgang der Dinge nachtrauern und dem Geschehenen offen gegenübertreten und, falls sinnvoll, die Lehren daraus ziehen.


Besorgnis entsteht nur wenn man ein törichtes Verlangen in sich trägt. Von diesem Verlangen loszukommen bedeutet so auch Leid und Sorgen hinter sich zu lassen.


Es gibt nun mal Dinge, die können wir nicht ändern. Man fühlt sich zuweilen zu klein gewachsen, und manchmal ist man gar zu groß. Dann wieder hat man nur spärlichen Haarwuchs. Oder man findet, dass man nicht schön sei. So gibt es eine Vielzahl von möglichen Defiziten. 


Aber es hat keinen Sinn sich über Unnötiges Gedanken zu machen, stattdessen sollte man sich so akzeptieren wie man ist und sich von diesen törichten Verlangen lösen, d. h. die eigene Unzufriedenheit überwinden und damit letztlich auch Sorgen und Leid.


Dinge ändern zu wollen, die man sowieso nicht ändern kann hat also keinen Sinn. An solch einem sinnlosen Verlangen zu leiden hat dann nun überhaupt keinen Sinn mehr. Man sollte deshalb ein derartiges Verlangen erst gar nicht aufkommen lassen.


Buddha soll auch gesagt haben, dass man nichts versprechen sollte. Versprechen sind Dinge für die Zukunft.

 

Was in der Zukunft passieren wird, können wir aber niemals wissen. Das bedeutet letztendlich: Je mehr Versprechen wir eingehen, desto mehr binden wir uns.

 

Denn ein Versprechen nicht einzuhalten, geht eigentlich nicht an. Das Einlösen des Versprechens ist wie ein höchstes Gebot in der Gesellschaft, egal wie viel Mühen wir dafür auf uns nehmen müssen.

 

Wenn man es dann aus irgendwelchen Gründen doch nicht schafft, so wird man unmittelbar zu einem Lügner.

 

Es erklärt sich dabei wohl von selbst, dass es viel wahrscheinlicher ist Entscheidungen gegenüber Ereignissen in der Zukunft, die man jetzt trifft, stets in Gedanken mit sich zu führen anstatt diese wieder zu vergessen.

 

So haftet an jedem Versprechen dieses Risiko. Soweit die Erkenntnis von Buddha.

 

Natürlich ist es etwas bemerkenswertes, wenn man sich an seine Versprechen hält. Taten sprechen zu lassen ohne selbst etwas zu versprechen ist häufig aber mit weniger Mühe verbunden.

 

Wenn man doch nichts erreicht, muss man sich nicht dem Vorwurf  einer Lüge stellen wie im Falle eines Versprechens.

 

Um ein besseres Bild von sich zu erzeugen sagen Menschen leider häufig Dinge, welche sich an der Obergrenze dessen Befinden wozu sie überhaupt in der Lage sind.

 

In Situationen, in denen man ein Versprechen geben muss, ist es wichtig klar zu stellen, dass man sich dieses Versprechen aufgrund der günstigen Umstände etwa leisten kann. Sonst ist es eher besser keine Versprechen zu geben. 

 

Denn ein voreiliges Vorsprechen, birgt die Gefahr, dass Sie ihre Vertrauenswürdigkeit aufs Spiel setzen. So sollte man sich bei solchen Dingen eher an der Untergrenze dessen, was man zu leisten fähig ist, orientieren.

 

So kann man jemandem, der auf einen wartet, häufig nicht mit Bestimmtheit sagen, wann man ankommt. Der Ort des Treffens ist ca. in einer Stunde zu erreichen aber man sagt dem Wartenden, dass man in 50 Minuten an Ort und Stelle sei, weil man ihm das Gefühl geben möchte nicht so lange warten zu müssen.

 

In so einer Situation wird es wohl nur wenige geben, die ihr Kommen in anderthalb Stunden ankündigten. Täte man dies jedoch und erreichte den Treffpunkt dann aber schon in einer Stunde so hinterließe man einen guten Eindruck.

 

In einer Stunde an den Ort zu gelangen, von dem man ausgeht ihn wenn alles gut geht in dieser Zeit überhaupt erreichen zu können, ist sozusagen das bestmögliche Szenario. 

 

Zwischen dieser Zeit und dem worst-case-scenario, bei dem man das Treffen absagen müsste, ist für die etwaige Verlängerung der Wartezeit vieles denkbar: von etwa einer Stunde und 10 Minuten an aufsteigend. Die Bestzeit zu erfüllen ist in der Regel jedoch schwierig.

 

Die Mauern in unserem Inneren

Jeder hat Mauern in seinem Inneren. Im Unterschied zu dem kleinen Teil der Athleten auf internationalem Niveau sind diese Mauern allerdings ein Konstrukt unser Selbst.

 

Natürlich sind auch diese Athleten mit einer menschlichen Mauer konfrontiert, denn sie befinden sich an der Grenze dessen was für die derzeit lebenden Menschen möglich ist,  doch ist dies eine gänzlich andere Mauer als die der meisten anderen.

 

(Um etwas über die verborgene Kraft im Menschen zu erfahren, Schauen Sie sich „das Geheimnis unseres Gehirns“ an)



Wenn mal etwas nicht klappt, fallen uns direkt tausend Gründe oder Ausreden ein, warum es nicht hat funktionieren können. Es ist indes viel besser, wenn man versucht herauszufinden, auf welche Weise man vielleicht erfolgreich gewesen wäre.

 

Menschen tendieren den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und da es einfacher ist Ausreden zu finden, wählen viele eher diese Option.

 

Wenn man sich jedoch immer wieder der Frage stellt, was man tun könnte, damit es beim nächsten Mal besser klappt, so fallen einem erstaunlich viele Antworten ein. Und falls dieses Denken dann zur Gewohnheit wird, so ersetzt es die negative Tendenz, dass uns stets nur Gründe einfallen, warum wir etwas nicht können oder etwas nicht funktionierte.

 

Dann verschwindet an dieser Stelle die Mauer in unserem Inneren.

 

Es soll recht viele Menschen geben, die von sich selbst behaupten keine soziale Ader zu haben…Aber ist das denn wirklich so? Bilden diese Menschen sich das nicht einfach nur ein?

 

Haben sie vielleicht nicht einfach nur eine Mauer vor sich und in ihrem Inneren errichtet? Der größte Teil der Menschheit steht wohl vor ihrer eigenen Mauer.


Als ich jung war dachte ich immer, dass ich ein zurückhaltender, wortkarger und schüchterner Mensch sei. Ich fürchtete mich davor, vor Anderen zu erröten.

 

Aber zu meinem eigenen Erstaunen, war alles ganz anders. Ich hatte mich damals selbst eingemauert. Und als diese Mauern dann weg waren, fühlte ich mich unglaublich befreit – endlich war ich mein natürliches Selbst. Verstellt man sich, resultiert dies nur in Stress und es ist allemal nicht gut für die Gesundheit.

 

Wenn man aus irgendwelchen Gründen zaudert mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, so sollte man diese Schwäche im Gegenteil aus eigenen Stücken ganz entblößen. Tut man dies, so erfährt man dann von den Menschen in der Umgebung auf ganz wunderliche Weise Zuneigung und Liebe.

 

Die eigenen Minderwertigkeitsgefühle ergeben sich meist daraus, dass man selbst daran glaubt. Das Umfeld findet diese Defizite aber in der Regel niedlich und liebenswert (bei Hochmut und Arroganz ist das anders).

 

Wenn man Schwächen hat, so sollte man von Zeit zu Zeit versuchen sich im Klaren darüber zu werden, ob dies wirkliche Schwächen sind oder nur welche, die man selbst erzeugt hat.

 

Auch die größten Helden haben ihre Schwächen. Doch wenn diese nicht sichtbar sind, so werden diese Helden zwar respektiert aber nicht geliebt. Gerade weil Menschen Schwächen haben erfahren sie doch Liebe.

 

Alle Dinge weisen Stärken und Schwächen auf. Es existiert nichts, das nur Defizite vorzuweisen hätte. Außerdem lassen sich Stärken immer als Schwächen interpretieren und umgekehrt. Gerade Deswegen werden Götter ja auch verehrt und nicht geliebt.


Zur Kommunikation

Der Mensch lebt nie alleine in dieser Welt, aber was ist es, das die Menschen miteinander verbindet? Es ist die Kommunikation.


Durch die Bindung der Eltern werden neue Lebewesen geboren. Die Bindung ist für den Menschen etwas, von das er sich nicht lösen kann, selbst wenn er es wollte. Die Kommunikation nimmt so nach den Dingen, ohne die wir nicht leben könnten wie Luft, Wasser und Lebensmittel den zweitwichtigsten Platz in unserem Leben ein.


Bei der Geschichte wie Robinson Crusoe ist dies vielleicht ein wenig anders aber in der Regel gibt es keinen Menschen, der ganz auf sich alleine gestellt überleben könnte.  Immer kommuniziert eine Person mit einer anderen – sei es dass man miteinander redet, ein Telefonat führt, einen Brief oder eine Mail schreibt.


Leute, die in Schwierigkeit sind aber gerade keinen zum Reden haben nutzen dann irgendeine andere geeignete Methode um zu kommunizieren. Das ist nicht nur beim Menschen so, sondern auch bei Tieren. Bei einigen Wissenschaftlern heißt es auch, dass selbst pflanzen auf ähnliche Weise kommunizieren.


Für die Kommunikation ist vor allen Dingen auch deren Qualität entscheidend.


Nicht nur in Konversationen in englischer Sprache oder in anderen Fremdsprachen sondern auch, wenn Japaner untereinander auf Japanisch miteinander kommunizieren, ist es stets überaus schwierig, das was man denkt dem anderen so genau mitzuteilen, dass letzterer dies auch versteht.


Das liegt u. a. auch an dem Generationsunterschied, an den verschiedenen Umfeldern in denen man aufgewachsen ist, der Familie, Unterschiede in der Erziehung, an den Erfahrungen, die man im Laufe des Lebens macht sowie den abweichenden Vorlieben, Interessen und Hobbies.


Es beginnt schon allein damit, ob derjenige, der die Informationen äußerte, diese vernünftig zum Ausdruck bringen konnte. Und selbst wenn dies gelänge, wüsste man nicht ob der Kommunikationspartner die Informationen richtig empfangen hat. Er könnte sich ja verhören oder auch verlesen.

Und angenommen die Information wurde unverfälscht aufgenommen, so hat doch jeder eine andere Art diese zu interpretieren. Diese Schwierigkeiten in der Kommunikation sind etwas absolut alltägliches. 


Häufig kommt es dann auch zu Missverständnissen, und um dies zu kompensieren bleibt einem häufig wenig anderes übrig als sich oft miteinander zu unterhalten. So heißt es im Volksmund auch „Reden hilft“.


Was dabei nicht vergessen werden darf ist, dass jedem Menschen ein Verlangen des Reden-Wollens zu eigen ist. Dieses Verlangen steht der reibungslosen Kommunikation im Wege.


Wenn zwei Personen diskutieren, kommt es auch vor, dass obwohl sie das gleiche sagen und meinen, sie aneinander vorbeireden und es dann aus dem fehlenden gegenseitigen Verständnis heraus zum Streit kommt. Dies liegt daran, dass dieses Verlangen des Reden-Wollens ein Hindernis für das Verständnis darstellt.


Das eigentliche Ziel jemandem eine Information mitzuteilen, wird im Verlaufe der Kommunikation, welches als Mittel dieses Ziel erreichen zu können fungiert, von dem Verlangen des Reden-Wollens gestört und in seiner Funktion von letzterem abgelöst. In einer Debatte zu gewinnen aber dann einen Freund (oder auch den Gast) zu verlieren hat wenig Sinn.


Kommunikation umfasst zum einen das direkte Gespräch unter vier Augen.  Sie beinhaltet auch das Telefonat, in dessen Verlauf man das Gesicht des Gegenübers nicht sieht sowie dessen Befinden unklar bleibt.


Und dann gibt es noch die Möglichkeit durch das geschriebene Wort, z.B. in Mails oder Briefen zu kommunizieren. Alle diese Kommunikationsmethoden haben indes ihre Vor- und Nachteile.


Früher lernte man auf der Grundschule noch, dass man dem Gegenüber in Briefen Ehrerbietung zuteil kommen lassen müsse (im Japanischen, wird Ehrerbietung durch das Namenssuffix –sama zum Ausdruck gebracht). In letzter Zeit jedoch kriege ich von Freunden oder Bekannten häufiger gesagt: „Ach lass doch dieses höfliche Getue, das klingt doch so distanziert.“


Dabei hat dies weniger damit zu tun, dass ich mich wirklich in Demut vor dem Gegenüber verbeuge, sondern es ist eher eine Gewohnheit, welche sich über die Zeit verfestigte und eigentlich in der Schulerziehung ihren Ursprung hat.


In Japan spricht man im direkten Gespräch weniger höflich als am Telefon. Und höflicher als das Telefonat ist dann nochmal die Ausdrucksweise in der geschriebenen Sprache. Warum kann ich, der doch in der Schule eher wenig durch fleißiges Lernen auffiel, mich an dieses Detail nur so gut erinnern?


Wenn man sich mit jemanden unter vier Augen unterhält, so fordert man mit dem Gesagten immer eine Reaktion des Gegenübers. Wenn also der Gesprächspartner nicht mit einem übereinstimmt, weil etwa die Ausdrucksweise oder die Erklärung unzureichend war, so kann man das an dessen Reaktion meist festmachen.


Anschließend ist man selbst wiederum in der Lage auf diese Reaktion zu antworten. Wenn man aber das Gesicht des Gegenübers wie beim Telefonat nicht sehen kann, und dann etwas Ungeschicktes von sich gibt, passiert es auch schon mal, dass man dessen nicht Gewahr wird.


Deshalb sollte man am Telefon sich höflicher ausdrücken als im direkten Gespräch.  Wenn man einen Brief schreibt, so ist da noch nicht mal mehr der Klang der Stimme und die Stimmung des Gegenübers ist auch nicht einschätzbar, geschweige denn, dass man etwas über die Gedanken des Absenders oder Empfängers erfahren könnte.

Wenn man ferner über die Antwortzeit der jeweiligen Kommunikationsmethoden nachdenkt, so kann man bei einem Telefonat natürlich sofort mit einer Antwort des Gegenübers rechnen, während man bei Briefen schon mal mit einigen Tage oder Wochen im schlimmsten Fall Monaten rechnen muss.


Wo aber lässt sich die Mail einordnen? Man könnte wohl sagen, zwischen Telefon und Brief bzw. Fax. Man kann eine Antwort in der Regel spätestens in wenigen Tagen erwarten.


Möchte man zusätzlich auch die eigene Gefühlslage und Emotionen schriftlich zum Ausdruck bringen, so muss man entsprechend viel und mit großer Sorgfalt schreiben. Die sprachliche Messlatte, z. B. auch bezüglich der Grammatik ist dann schon recht hoch.


Aus diesem Grund werden selbst die einfachsten Mitteilungen deutlich schwieriger zu überbringen, wenn man sie in eine schriftliche Form bringt.

Durch die Verbreitung des Internets kann man nun recht einfach mit fremden Menschen in Kontakt treten, während gleichzeitig auf diese Weise aber auch mehr Probleme zu entstehen scheinen. Vielleicht mangelt der jungen Generation in letzter Zeit bezüglich der angesprochenen sprachlichen Elemente ein wenig an Zurückhaltung.


Es gibt wohl viele Menschen, die diese Form der Ehrerbietung, wie man sie früher noch in der Grundschule lernte, wenn man sie gegenüber Freunden oder Bekannten zum Ausdruck bringt als zu reserviert bezeichnen würden. Aber auch Freunden gegenüber gute Manieren zu zeigen hat  seine Berechtigung.


Denn Eigentlich muss man auch im Gespräch unter vier Augen sehr aufpassen. Es hängt zwar vom Augenblick oder der Situation ab, aber es kommt schon mal vor, dass man einander missversteht und seine Gedanken dem anderen gar nicht vermitteln vermag. Da selbst Japanern untereinander beim direkt Kommunizieren dies passiert, wie soll man dann seine Gedanken etwa einem Deutschen auf Englisch richtig vermitteln?


Vor einiger Zeit  schaute ich eine interessante Fernsehsendung. Es ging um ein Experiment, in welchem sich ein als Affe verkleideter Mensch einer Gruppe von 14 Affen näherte.


Zuerst setzte der Eindringling eine Maske eines wütenden Affen, in einem zweiten Versuch die, eines lachenden Affen, und zuletzt die Maske eines traurig blickenden Affen auf.


In anderen Worten: Aus Sicht der Gruppe der Affen, nähert sich ihnen dreimal ein unbekannter Affemit jeweils einem unterschiedlichen Gesichtsausdruck (obgleich es den Affen schon auffallen wird, dass sich ihnen in Wahrheit da kein wirklicher Affe nähert).


Als der Eindringling sich mit einem wütenden Gesicht ihnen näherte, so schrien die Affen sogleich laut auf und nahmen eine feindliche Stellung an.

Bei einem traurigen Gesicht, wurde der verkleidete Mensch ignoriert.


Ähnlich verhielt es sich, bei der Maske, welche einen lachenden Affen zeigte. Alles in allem war es ein Experiment, welches die große Wirkung unseres Gesichtsausdrucks auf den Gesprächspartner gut verdeutlichte.


Für den Menschen hat dies ebenso Geltung. Tritt man dem Gesprächspartner mit einem finsteren Gesichtsausdruck gegenüber, so wird dieser eine verteidigende Haltung einnehmen. Nähert man sich jedoch mit einem Lächeln, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses erwidert wird hoch und selbst wenn dem nicht so ist, so könnte man doch zumindest mit einem normalen Gesichtsausdruck rechnen.


Auf die Frage zu antworten, ob es besser ist einen finsteren Gesichtsausdruck aufzusetzen und somit eine feindliche bzw. abwehrende Haltung des Gegenübers zu provozieren oder im Gegenteil eher mit einem Lächeln eine Stimmung zu schaffen, die es dem Gesprächspartner erleichtert sich mit einem zu befreunden, ist natürlich einfach: Letzteres ist der Fall. Man wird dann mehr Freude am eigenen Leben haben, weil man mehr zum Lachen hat und so mehr Freunde findet.


Sich jedes Mal in einem wichtigen Gespräch zwischendurch zu fragen, wie das eigene Gesicht auf den anderen wirkt scheint also wichtig zu sein;  Einige weise Menschen haben dies das Spiegelgesetz oder das Bumerang-Gesetz genannt. Man geht davon aus, dass das zurückkommt, was man geworfen hat.


Im Übrigen denke ich, dass der Ausgang des Kommunizierens umso besser ist, je mehr Informationen man bereit ist herzugeben.


Aufgrund der heutigen Situation des Informations-Überflusses, ist es sogar dazu gekommen, dass man ohne sie seine Gedanken erst gar nicht vermittelt bekommt. Ob die herausgegebenen Informationen richtig aufgenommen werden ist jedoch ein anderes Problem.


Wenn man den Samen nicht einpflanzt, so kann es keinen Spross geben. Zwar ist nicht gesagt, dass der Samen jedes Mal einen Spross hervorbringen wird aber ohne den Samen hat man den Spross nicht mal die Chance gegeben sich zu entwickeln.


Wenn Menschen Probleme haben oder unter etwas zu leiden haben, dann entwickelt sich bei ihnen häufig die Tendenz sich zu verbergen. Viele Menschen achten aber gar nicht darauf, ob einem etwas peinlich oder unangenehm ist.


Wenn man seine Probleme ausspricht, entsteht dagegen erst die Chance, dass jemand in Erscheinung treten könnte, der einem zu Hilfe kommt. Ohne dieses Wissen über diese Probleme aber ist das jedoch nicht möglich.


Wenn es gut läuft, sollte man dann im Gegenteil möglichst wenig über den eigenen Erfolg reden, um nicht hochmütig oder angeberisch zu wirken. Dann ergibt sich daraus ein zusätzlicher positiver Effekt für die Unterhaltung.


Dass man darauf Acht geben sollte nicht zu prahlen hat den Grund, dass Menschen, denen es nicht so gut geht Neid verspüren könnten. Normalerweise kann man nicht davon ausgehen eine positive Antwort auf Prahlerei zu erhalten.


Ich glaube, dass, wenn man den Dingen immer wieder aufs Neue entgegentritt, als sei es das erste Mal, das Glück zu einem findet. Jeder hat ja die Freiheit zu kommunizieren wie er es für richtig hält, aber wenn man sich die Kommunikation über die Smartphones oder das Internet vor Augen ruft, so scheint es als habe sich der Lebensstil und auch die Haltung zu letzterem durch den Einfluss der neuen Gerät geändert.


Vor einiger Zeit war es noch unhöflich, vor anderen Menschen auf einen Anruf auf dem Handy zu antworten, inzwischen braucht man sich darüber eigentlich keine Gedanken zu machen. Man sieht heute regelmäßig Menschen, die auch wenn sie zusammen unterwegs sind ihre Facebook- oder andere Nachrichten ständig im Blick haben.


Das wirklich Wichtige…

Auch der Geschäftsmann scheint die Nachrichten, die ihn während einer Sitzung auf dem Handy erreichen zu prüfen und antwortet ihnen dann vielleicht sogar umgehend.


Aber ist dies wirklich ein gutes Benehmen?  So wie es auch besser ist, nicht so sehr über Vergangenheit und Zukunft nachzudenken und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, ist es dann nicht auch sinnvoller seine Aufmerksamkeit den Dingen und Personen zu widmen, mit denen man unmittelbar konfrontiert wird?


Der Grund dafür ist äußerst simpel: Gehen wir mal davon aus es erreicht uns eine Mail während wir gerade mit jemandem reden. Der Sender weiß jedoch nicht, in welcher Situation sich der Empfänger derzeit genau befindet. Es macht daher nur einen geringfügigen Unterschied, ob man unmittelbar antwortet oder ein wenig später.


Unseren eigentlichen Gesprächspartner haben wir jedoch direkt vor uns stehen. Und das auch nur in diesem Augenblick.


Eine Unfallmeldung oder eine Nachricht über eine ernste Erkrankung eines Verwandten erreicht einen nun wirklich nicht alle Tage und so stellt sich die Frage ob es gut ist, sein Handy ständig auf Standby zu haben und auf Nachrichten unmittelbar zu antworten.


Warum wurden wir Menschen geboren. Laut der drei großen Weisen dieser Welt, gibt es da leider keinen besonderen Grund für. Obwohl dem so ist, versuchten die Menschen den Sinn des Lebens immerfort zu ergründen. Dies sei der Grund für das Leid und Elend der Menschen.


Ich denke aber, dass es zumindest zwei Gründe gibt. Zum einen, dass man wächst und sich entwickelt. Abgesehen von Fällen äußerst seltener Erkrankungen, gibt es kein Lebewesen, welches sich nicht nach der Geburt entwickeln würde.


Ich glaube, dass alle Lebewesen aus diesem Grunde geboren wurden.  Nur das diese Entwicklung je nach Lebewesen sehr unterschiedlich von statten geht: so dauert die Entwicklung des einen vielleicht länger als die des anderen, dafür wird der eine dann am Ende größer etc. Bei diesem Entwicklungsprozess gibt es auch kein besser oder schlechter. Wie lange man auch braucht, ein jeder wird sich entwickeln.


Ist es nicht völlig in Ordnung, wenn alles sich auf seine eigene Weise entwickelt? Deswegen wäre es auch nicht notwendig sich derart darum zu sorgen, warum wir wohl geboren wurden. Sollten wir nicht eher jeden Tag aufs Neue, die Menschen und Dinge um uns herum wertschätzen, uns allein darauf konzentrieren und besonnen nach vorne schreiten?


Es mag in einem langen Leben auch den einen oder anderen Rückschlag geben, aber ich glaube man muss das Leben als Ganzes betrachten, d. h. als einen lang andauernden Wachstumsprozess.


Dass jeder sich über die kleinen Erfolge die man macht freut - sei es nun beim Sport, dem Studium, der Arbeit und auch anderen Dingen - liegt das nicht einfach daran, dass wir als Lebewesen dann diesem fundamentalen Lebensinstinkt des Wachsens und sich Entwickelns nachgehen?


   Warum machen wir uns so viele Gedanken um die Vergangenheit…

       …Obwohl selbst die Götter sie nicht mehr zu ändern vermögen?


                  Warum sorgen wir uns so sehr um die Zukunft…

                     …Obwohl diese nur den Göttern bekannt ist?


Ich entschuldige mich, so vieles geschrieben zu haben, was Ihnen sowieso schon bekannt war. Ich versuche dabei selbst Tag für Tag das zu beherzigen was ich Ihnen in diesem Aufsatz nahe gelegt habe und kann Ihnen versichern, dass ich weit davon entfernt bin ein Experte in diesen Dingen genannt werden zu können.